CHRONIK

2024

In diesem Jahr erweitern wir unser Bühnenbild durch ca. 200 m² Stoff. Große, helle Tücher hängen von der etwa 13 m hohen Kirchendecke. Diese Tuchsegel dienen zur Darstellung verschiedener Kulissen und Orte und werden aktiv von den Darstellern ins Spiel integriert.
Dieses Mal stellten wir unter dem Titel „Suchet, dann werdet ihr finden“ die Frage nach dem Halt im Leben. Eine Frage, die aufgrund der Corona-Pandemie erschreckend präsent und aktuell ist.
Für die Schirmherrschaft setzten wir ein ökumenisches Duo ein, bestehend aus Bischöfin Dr. Beate Hofmann und Bischof Dr. Michael Gerber. Diese hielten gemeinsam zur Premiere einen ökumenischen Gottesdienst in Salmünster.

Flyer 2024
Plakat 2024

2018

Die Erneuerung der Bühne wurde in den vier Jahren fortgesetzt – nun besteht auch die Hochbühne aus denselben Bühnenteilen, aus denen seit 2014 auch die Hauptbühne besteht. Durch die Kombination von Vorhängen auf der Bühne und unterschiedlichen Beleuchtungen werden Schattenspiele und somit eine neue Ebene kreiert.
In der 15. Saison bildet der Garten Gethsemane den roten Faden. An mehreren Stellen im Passionsspiel wird aufgezeigt, wie aktuell das Motto „Glaubt. Handelt.“ auch in der heutigen Zeit noch ist.
Die Schirmherrschaft für die Saison 2018 übernimmt der apostolische Nuntius Dr. Nikola Eterović und hält ebenfalls das Pontifikalamt in Salmünster.

Flyer 2018
Plakat 2018

2014

In diesem Jahr wird die alte Holzkonstruktion der unteren Bühne durch Veranstaltungsbühnenteile ersetzt. Viele Kostüme wurden neu gestaltet. Unter dem Motto “Verurteilt!” wird ein Gegenwartsbezug hergestellt durch die Darstellung einer Ebene der PassionsspielerInnen selbst. Neben der biblischen Erzählung der Passion, findet eine Begegnung der Frau am Jakobsbrunnen mit Jesus auf einer dritten Ebene, die als Roter Faden durch das gesamte Stück begleitet, statt. Schirmherr dieser Saison ist Bischof Heinz Josef Algermissen.

Flyer 2014
Plakat 2014

2011

Erstmals tritt ein Schirmherr (Weihbischof Karlheinz Diez) für das Spiel ein. Der Gegenwartsbezug wird durch die Leitfigur der Ehebrecherin Miriam weiter ausgebaut. In dieser Inszenierung mit dem Motto “Wer ohne Schuld ist…” geht es verstärkt um die Frage, welche weitreichenden Folgen die Schuld einzelner Menschen haben kann – und wie die Vergebung Leben verändert. Die Bühne wird vergrößert. Tonübertragung und ein neues Lichtkonzept untermalt die Szenerie.

Flyer 2011
Plakat 2011

2008

25 Jahre Passionsspiele Salmünster – viele Neuerungen. Der Text wird überarbeitet, es entsteht ein Gegenwartsbezug unter dem Motto .
Kinder stellen in bestimmten Altersabschnitten ständig Fragen – Fragen, deren Antworten sie interessieren – ob nur für den Moment, den Tag oder das ganze Leben. So stellt auch „unser Kind“ – das Kind im Prolog – die Frage nach Gottes Tun, nach Gottes Gerechtigkeit. Es stellt Gottes Zuwendung zu uns nicht direkt in Frage, es zweifelt nicht an seiner Liebe zu uns; es sieht nicht den schroffen Widerspruch zwischen den krassen Bildern der Nachrichtensendungen zuvor und dem „nett“ anmutenden Gute-Nacht-Gebet. Mit dieser Idee ist nicht nur ein Gegenwartsbezug innerhalb unserer Passion entstanden, sondern auch eine Inszenierung die höchste Konzentration und Präzision erfordert.
Beamereinsatz, Licht und Ton müssen nicht nur aufeinander sondern auch auf die Darstellung der Akteure abgestimmt werden. Viele Kostüme werden erneuert und die Bühne wird erhöht. Wir richten die Generalversammlung der Europassion aus.

2004

Passion international. Die Europassion der Jugend, SpielerInnen aus ganz Europa, sind zu Gast in Salmünster. Zwei Tage Austausch, viele Anregungen und Diskussion um die Inszenierung. 120 Jugendliche, Kinder und Erwachsene – unabhängig welcher Konfession oder Religion – interpretieren unter dem Motto “Ich bin gekommen, um euch zu dienen!” die Inhalte der Passionsgeschichte mit Leidenschaft und großem persönlichen Einsatz.

2001

Die Passion kommt endgültig nach Hause. Denn nicht nur die Bühne wächst und wird weiter auf unsere Kirche angepasst, auch die gesamte Inszenierung. Diesmal unter dem Motto: “Ihr aber, für wen haltet ihr mich?” Und es gibt so viel Andrang wie noch nie zuvor: Sechs Aufführungen an zwei Wochenenden reichen nicht. Ohne eine Zusatzaufführung können wir die Nachfrage nicht befriedigen.
Von Anfang an stehen wir dabei als Mitglied der Europassion mit den vielen anderen Passionsspielen in Kontakt, um von ihnen zu lernen und um im Dialog unsere Ideen einzubringen.

Flyer 2001

1998

Die Zeit der Provisorien ist um. Die Passion erhält ihre eigene Bühne. Zwei Mitglieder schreinern eigenhändig 40 Bühnenteile.
Das Salmünsterer Passionsspiel zählt mittlerweile zu den bedeutenden Passionsspielen Deutschlands. Farbenprächtige Kostüme im Stil der Zeit, über 120 vorwiegend junge Mitwirkende, eine ausgefallene Bühnentechnik und die eigens komponierte Schauspielmusik sind die äußeren Besonderheiten.

Flyer 1998

1997

Am 22. März 1997 wird der Verein Passionsspiele Salmünster e.V. gegründet.

1995

Weiter so! Die Passion hatte im Vorjahr so viele BesucherInnen, dass wir gleich wieder spielen.
Europäische Passionsspielorte vereinen sich in Ligny zur Europassion. Die Salmünsterer Passion ist Gründungsmitglied.

1994

Ein wichtiger Einschnitt. Der Regisseur und zwei Spieler schreiben einen von Grund auf neuen Text und lösen sich von alten Vorlagen. Teile davon finden sich auch heute noch im Spiel enthalten.

1991

Eine neue und sehr ambitionierte Musik: Das Stück wird live von einem sinfonischen Orchester begleitet. Die Passion zieht weitere Kreise und ist in Hösbach und Obernburg in Unterfranken zu sehen.

1990

Die Zeit der Auswärtsaufführungen setzt sich fort. Die Passion geht auf Tournee in Fulda und Schlüchtern. Wir erreichen größere Bekanntheit.

1989

Die Passion spielt das erste Mal auswärts. Es gibt eine Aufführung in Neuhof. Und es spricht sich herum, dass etwas Besonderes passiert: ein großes Passionsspiel, dargestellt und komplett unter der Leitung von Jugendlichen.

1988

Zwei Ministranten nehmen sich das Drehbuch von Zefirellis Film „Jesus von Nazareth“ vor und entwickeln daraus ein Abend füllendes Passionsspiel. Etwas Großes soll entstehen. Das Stück sprengt den gottesdienstlichen Rahmen.

1983

Der Beginn. Während der Palmsonntagsmesse gibt es ein 15-minütiges Passionsspiel der MinistrantInnen. Pater Matthias, unser damaliger Pfarrer, spielt Jesus. Damals konnte sich niemand vorstellen, welche Folgen das haben sollte…